Artikel aus orf.at
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> Kongress zum Thema Bienensterben
> Bei einem Imkertreffen Donnerstagabend in Schwechat haben Experten
> bestätigt, dass in den vergangenen Monaten bundesweit Tausende
> Bienenvölker verendeten. Wie berichtet, sind auch Bienenvölker in Teilen
> des Südburgenlandes davon betroffen.
> Das Bienensterben brennt dem Imkern unter den Nägeln. Dementsprechend groß
> war auch der Ansturm betroffener Imkern bei der Info-Veranstaltung in
> Schwechat. Weit über 200 Imker waren gekommen, darunter auch viele aus dem
> Burgenland.
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> Pestizid-Einsatz in Nahrungsmittelproduktion
> Hauptreferent war der Leiter der Bienenforschung an der BOKU Wien, Stefan
> Mandl. Er glaubt die Ursache für das dramatische Bienensterben zu kennen:
> "Einer der Hauptgründe ist der Pestizid-Einsatz in der
> Nahrungsmittelproduktion, der das Immunsystem der Bienen schwächt. Dadurch
> haben viele Krankheiten die Chance, ganze Bienenvölker zu töten. Und es
> kann zu vielen bakteriellen Erkrankungen kommen."
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> Österreich zu gefährlich für die Bienen
> Die Imker in den Ackerbaugebieten wollen daraus die Konsequenzen ziehen,
> sagt Ingolf Hofmann, Imker in Limbach: "Einige haben ganz klar gesagt,
> dass sie die Ackerbauregionen Österreichs verlassen werden. Dort ist guten
> Gewissens Imkerei derzeit zu gefährlich für die Bienen."
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> Resolution beschlossen
> Damit dem Bienensterben Einhalt geboten wird, haben die Imker in Schwechat
> eine Resolution beschlossen, sagt Bienenforscher Mandl. Im Burgenland gab
> es im Vorjahr noch 10.000 Bienenvölker, wieviele dem Bienensterben bereits
> zum Opfer gefallen sind, wird man erst im Frühjahr genau feststellen
> können.
> Publiziert am 13.01.2012
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